Physiotherapeuten sind gefragt wie nie – doch was verdient man als Physiotherapeut 2025 wirklich?
Während die Nachfrage in Kliniken, Rehazentren und Praxen steigt, klafft bei den Gehältern noch immer eine große Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit.
Hier erfährst du, wie hoch das durchschnittliche Gehalt ist, welche Faktoren es beeinflussen und wie du dein Einkommen gezielt steigern kannst.

Physiotherapeut Gehalt nach Bundesländern

Durchschnittsgehalt, Monatsgehalt und Stundenlohn

Das durchschnittliche Gehalt eines Physiotherapeuten in Deutschland liegt laut StepStone-Gehaltsreport aktuell bei rund 35.300 € brutto im Jahr, also etwa 2.940 € im Monat.
Jobvector nennt sogar einen Durchschnitt von 43.648 € jährlich, was rund 3.637 € pro Monat oder etwa 21 € pro Stunde entspricht.

Die Spanne ist also groß – das liegt an vielen Einflussfaktoren: Qualifikation, Region, Träger und Erfahrung.
Wer gerade einsteigt, verdient laut Lohnspiegel.de rund 2.870 € monatlich, mit 20 Jahren Berufserfahrung steigt das auf etwa 3.350 € brutto.

Kurz gesagt:
Das reale Durchschnittsgehalt liegt 2025 zwischen 3.000 € und 3.600 € brutto im Monat – mit deutlichem Potenzial nach oben.

Gehalt nach Bundesland: Wo verdient man am meisten?

Das Einkommen eines Physiotherapeuten hängt stark vom Bundesland ab. Laut dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit beträgt der Medianwert bundesweit rund 3.248 € brutto im Monat.

Hier ein Überblick (gerundete Durchschnittswerte):

BundeslandDurchschnittsgehalt (brutto/Monat)
Bayern3.500 € – 3.700 €
Hamburg3.400 € – 3.600 €
Hessen3.300 € – 3.500 €
Nordrhein-Westfalen3.100 € – 3.300 €
Berlin3.000 € – 3.200 €
Sachsen & Thüringen2.700 € – 2.900 €
Mecklenburg-Vorpommern2.600 € – 2.800 €

Damit verdienen Physiotherapeuten im Süden und Westen bis zu 25 % mehr als im Osten Deutschlands.
Der Grund: Lebenshaltungskosten, private Nachfrage und Tarifbindung unterscheiden sich deutlich.

Einflussfaktoren auf das Gehalt

1. Berufserfahrung

Wie in vielen Gesundheitsberufen steigt das Gehalt mit den Jahren.
Ein Berufseinsteiger startet meist bei 2.800 – 3.000 €, nach zehn Jahren sind 3.500 € und mehr realistisch.
Mit Leitungsfunktion oder Praxismanagement kann das Einkommen bis auf 4.200 € steigen.

2. Arbeitgeber & Branche

  • Öffentlicher Dienst (TVöD-P): Geregelte Gehaltstabellen, planbare Erhöhungen.
    Entgeltgruppe 7, Stufe 3 entspricht ca. 3.400 € brutto/Monat (TVöD-Tabelle 2025).

  • Private Praxen: Große Unterschiede. Meist etwas weniger Fixgehalt, aber mehr variable Anteile (z. B. Provision auf Umsatz).

  • Rehakliniken oder Krankenhäuser: Stabile Gehälter, häufig Zusatzleistungen wie Urlaubsgeld oder betriebliche Altersvorsorge.

3. Zusatzqualifikationen

Fortbildungen wie Manuelle Therapie, Lymphdrainage oder Sportphysiotherapie erhöhen nicht nur die Qualität deiner Arbeit, sondern auch dein Marktwert.
Laut Medi-Karriere.de kann eine spezialisierte Fachkraft bis zu 15 % mehr verdienen als eine allgemeine Physiotherapeutin.

4. Arbeitszeitmodell

Teilzeit-Physiotherapeuten verdienen anteilig weniger, der Stundenlohn bleibt aber meist ähnlich.
Ein Beispiel: 20 Stunden/Woche ergeben etwa 1.700 € brutto, bei Vollzeit 40 Stunden entsprechend 3.400 €.

5. Region & Lebenshaltungskosten

Ein Gehalt von 3.000 € in Leipzig ist oft mehr wert als 3.500 € in München – Netto bleibt dort am Ende oft das Gleiche.
Hier lohnt sich also ein genauer Vergleich.

Ausbildung und Einstiegsgehalt als Physiotherapeut

Während der Ausbildung zum Physiotherapeuten variiert die Vergütung je nach Träger stark.
Öffentliche Schulen nach TVAöD zahlen zwischen 1.065 € im ersten und 1.170 € im dritten Ausbildungsjahr (Ausbildung.de).
Private Schulen verlangen dagegen häufig noch Schulgeld – ein Punkt, den viele unterschätzen.

Nach dem Abschluss steigt das Einstiegsgehalt zügig an, besonders bei Einrichtungen mit Tarifbindung.
Schon nach dem ersten Jahr im Beruf sind ca. 3.000 € brutto üblich, mit Fortbildungen sogar mehr.

Netto-Gehalt: Was bleibt wirklich übrig?

Ein Bruttogehalt von 3.400 € ergibt (bei Steuerklasse I, kinderlos, gesetzlich versichert) etwa 2.100–2.200 € netto.
In Steuerklasse III oder mit Freibeträgen entsprechend mehr.

Tipp: Wer über betriebliche Altersvorsorge oder Fahrtkostenzuschüsse verhandelt, kann sein reales Netto erhöhen – auch ohne Bruttolohnerhöhung.

Online-Rechner wie Brutto-Netto-Rechner.de zeigen den aktuellen Stand für 2025.

Grafik zum Thema Gehalt Steigern als Physiotherapeut

Wie du als Physiotherapeut mehr verdienen kannst

Dein Einkommen ist nicht fix. Es lässt sich aktiv gestalten – mit Strategie, Weiterbildung und Selbstmarketing.
Hier sind 7 bewährte Wege, um dein Gehalt 2025 zu steigern:

1. Spezialisierungen gezielt wählen

Zusatzausbildungen wie MT, ZNS, PNF oder CMD-Therapie werden überdurchschnittlich vergütet.
Patienten zahlen privat, Kassen erstatten besser – dein Stundenlohn steigt automatisch.

2. Mehr Verantwortung übernehmen

Leitende Physiotherapeuten, Praxismanager oder Fachbereichskoordinatoren verdienen oft 20–30 % mehr.
Führe Mitarbeiterschulungen durch oder übernimm Praxisorganisation – das macht dich unverzichtbar.

3. Eigenes Zusatzangebot schaffen

Kurse für Rückentraining, Faszienarbeit oder Prävention bringen Privatumsätze.
Mit Online-Kursen oder digitaler Beratung kannst du dein Einkommen skalieren.

4. Bessere Gehaltsverhandlung

Fakten zählen: Berufserfahrung, Zusatzqualifikationen, Patientenzahlen.
Ein strukturiertes Gespräch mit Marktvergleichen (z. B. Gehalt.de) überzeugt mehr als Wünsche.

5. Standort wechseln

Wie die Gehaltskarte zeigt, bringt ein Umzug in ein anderes Bundesland teils mehrere Hundert Euro mehr pro Monat – ohne Mehraufwand.

6. In Teil-Selbstständigkeit starten

Hausbesuche oder Privatpatienten auf Rechnung: Selbstständige Therapeuten erzielen häufig über 50 € pro Stunde – bei freier Zeiteinteilung.

7. Netzwerk & Sichtbarkeit aufbauen

Wer sich online zeigt, Empfehlungen erhält oder Kooperationen eingeht, generiert Aufträge jenseits des Kassensystems.

Fazit: Gehalt 2025 – und wie du mehr daraus machst

Das Physiotherapeut-Gehalt 2025 bewegt sich im Schnitt zwischen 3.000 € und 3.600 € brutto monatlich.
Deutliche Unterschiede entstehen durch Bundesland, Arbeitgeber, Erfahrung und Qualifikationen.

Mit gezielten Weiterbildungen, besseren Verhandlungen und einem klaren Plan kannst du dein Einkommen um 15–30 % steigern – langfristig sogar noch mehr.

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